Wassertage – Schule auf dem Wasser

Auch in diesem Jahr besuchte der Verein Pure Water for Generations e. V. mit seinem Team am 06. und 07. Juli 2023 die Heinrich-Campendonk-Realschule in Penzberg. Alle vier Klassen der siebten Jahrgangsstufe nahmen an einem Projekt rund um das Thema „Wasser“ teil. Zuerst sahen die Schüler*innen den Dokumentarfilm „2467 km–Eine Reise bis ans Schwarze Meer“, der zeigt, wie Pascal Rösler – der Initiator von Pure Water for Generations e. V. –  vor einigen Jahren auf einem Stand-Up-Paddle-Board eine 2467 Kilometer lange Strecke bis ans Schwarze Meer zurücklegte.  Danach absolvierten die Jugendlichen bei traumhaftem Wetter vier Stationen am Fohnsee, um die Achtsamkeit und auch alle Sinne zu sensibilisieren. Dabei erfuhren die Siebtklässler*innen unter anderem sehr viel über die Problematik von Mikroplastik und konnten anhand von Trockenübungen ihren Gleichgewichtssinn trainieren. Den Höhepunkt bildete schließlich eine gemeinsame SUP-Tour unter fachkundiger Anleitung auf dem Fohnsee, die allen Teilnehmenden großen Spaß bereitete.

Unser herzlicher Dank gilt dem Team von Pure Water for Generations e. V.!

Gabriele Hörer und Martina Burmberger

Die Penzberger Mordnacht – hautnah, informativ, bewegend

Einen äußerst beeindruckenden Einblick in ein dunkles Kapitel der Stadt Penzberg erhielten die Schüler der Klasse 9c im Rahmen einer Stadtführung zum Thema „Mordnacht“. Im An-schluss an die Lektüre „Dunkelnacht“, einem Jugendroman von Kirsten Boie, begaben sich die Neuntklässler an den Ort des Geschehens, geführt von der äußerst kompetenten Kunstver-mittlerin, Frau Grubert, der es immer gelang, die Schüler für die geschichtsträchtige Thema-tik zu sensibilisieren und die darauf bedacht war, einen Gegenwartsbezug herzustellen, damit sich solch ein Unrecht nicht wiederholt. Im Museum der Stadt Penzberg erhielten die Jugendlichen einen umfassenden Einblick in die Lebens- und Wohnverhältnisse der Berg-arbeiter, gepaart mit einem geschichtlichen Rückblick in die Zeit vor dem 2. Weltkrieg. Anschließend informierte Frau Grubert aufschlussreich über die Geschehnisse am 28. April 1945 im speziell gestalteten Raum im Stadtmuseum, bevor sie die Schüler mit auf den Weg nahm, um die Ermordung von 16 Penzberger Bürgern an Originalschauplätzen anhand der angebrachten Stolpersteine eindringlich darzustellen. Der informative Rundgang, der betrof-fen machte, endete am Mahnmal.

So etwas darf nie wieder geschehen – das Fazit der Neuntklässler!

 

Im Namen der Heinrich-Campendonk-Realschule darf ich der Stadt Penzberg danken, die die Kosten für diese sehr fachkundige Führung übernommen hat.

 

Gabi Janocha

 

Exkursion in die Buchhandlung

Die drei fünften Klassen der Heinrich-Campendonk-Realschule durften am 08., 09. und 12.05.2023 zusammen mit ihren Deutschlehrern Frau Burmberger und Herrn Lux eine Exkursion in die Buchhandlung Rupprecht in Penzberg unternehmen, um so der „Welt des Buchs“ auf anschauliche Art und Weise näherzukommen.

Dort erhielten die Schüler*innen spannende Informationen über Verlage, Buchhandlungen und unterschiedliche Buchgenres. Die Fünftklässler wurden auf spielerische Art und Weise mit dem Kulturort Buchhandlung vertraut gemacht und konnten sich auch in der Kinder- und Jugendbuchabteilung umsehen, wo sie Gelegenheit hatten, in verschiedenen Büchern zu schmökern.

Am Ende des Ausflugs nahmen die Kinder das diesjährige Welttagsbuch „Volle Fahrt ins Abenteuer“ von Katharina Reschke freudig in Empfang.

Alle waren sich schließlich einig: So macht Lesen richtig Spaß!

M. Burmberger

Selbstbehauptungskurs mit Judith

Nach dem Projekt „Pack ma’s“ haben wir festgestellt, dass auch unsere Schülerschaft bereits Erfahrungen mit „seltsamen“ Situationen hatte.

Um gerade den weiblichen Teilnehmerinnen Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen, wurde speziell und nur für die Mädels der 8. Jahrgangsstufe ein Selbstverteidigungskurs organisiert.

Im geschützten Rahmen weiblicher Gesellschaft und der Trainerin Judith konnten 15 Schülerinnen ihre Erfahrungen teilen, über Sorgen und Ängste sprechen und auch ganz wichtig: Mal so richtig auf „Bob“ (à siehe Foto) einschlagen!!

Quelle: Basiskurs Selbstverteidigungskurs für Frauen und Mädchen. (balance-kurse.de)

Weitere Inhalte des Kurses waren Rollenspiele, Bodenkampf, Befreiungstechniken und wichtige Notfallnummern.

Alle Teilnehmerinnen haben sich nach diesem intensiven Nachmittag sicherer gefühlt, waren aber natürlich der Hoffnung, dass sie ihr erlerntes Wissen nicht verwenden müssen.

Danke an alle, die sich die Zeit genommen haben – nächstes Jahr wird der Kurs wieder stattfinden – wir freuen uns über rege Teilnahme!

Kathrin Staltmeier

Die alten Römer wiederbelebt

Wie ist die Rüstung eines römischen Legionärs aufgebaut?
Darum und um vieles mehr ging es beim Römertag an der
Heinrich Campendonk Realschule Penzberg
am 12. Mai 2023.

Schon im ersten Halbjahr hatten die sechsten Klassen der staatlichen Heinrich Campendonk Realschule in Penzberg wieder die Möglichkeit, die Steinzeit durch echte Zeugnisse mit allen Sinnen zu erfahren.

Am 12. Mai 2023 bekamen die Schüler und Schülerinnen erneut Besuch vom Münchner Archäologen und Museumspädagogen Bernhard Bischler. Diesmal erklärte er den sechsten Klassen wissenswerte Details rund um das alltägliche Leben der alten Römer.

Das Besondere für die Schüler und Schülerinnen war, dass sie die einzelnen Teile einer Legionärsausrüstung nicht nur anschauen, sondern sogar anfassen und anprobieren durften. So staunten sie nicht schlecht, als sie den 2 Kg schweren Helm, den ca. 5 Kg schweren Pfeilschutz und das ca. 10 bis 12 Kg schwere Kettenhemd trugen und dabei auch noch versuchten, sich zu bewegen.

Viele Fragen kamen dabei auf, welche Herr Bischler mit Freude beantwortete und dabei weitere Details anschaulich und verständlich erklärte. So wurde z.B. der Grund für den wellenförmige Flügel des Helms mit einem Vergleich zwischen einer gerillten Konservendose und einer glatten Cola-Dose erläutert: Was lässt sich leichter zerquetschen? Nach einem AHA-Erlebnis seitens der Klasse wurde klar, dass die wellenförmigen Flügel für mehr Stabilität sorgen.

Eine Erfahrung, die sie nicht so schnell vergessen werden.
Zum Abschluss des Römertages durften die Schüler und Schülerinnen selbst tätig werden und einen kreativen und vergoldeten römischen Spiegel mit Verzierungen basteln und mit nach Hause nehmen.

Mit viel Freude, einem neuen Spiegel und der Erkenntnis, dass Geschichte nicht nur Lernen aus Büchern ist, wurde Herr Bischler entlassen.

Die Heinrich Campendonk Realschule und insbesondere die Fachschaft Geschichte bedanken sich sehr herzlich beim Archäologen Bernhard Bischler, der uns diese Begegnung mit der Geschichte erneut ermöglichte.

von Nicole Vogl