Am 24.02.2025 trafen sich 22 Schülerinnen und Schüler des Französischzweigs um 07:40 Uhr am Penzberger Bahnhof, um der französischen Sprache einmal ganz authentisch und lebensnah zu begegnen. Zusammen mit den Lehrkräften Frau Burmberger und Herrn Bauer traten die 9- und 10-Klässler die Fahrt nach Straßburg mit dem Zug an.
Mit vier Umstiegen und erheblicher Verspätung wurde das Quartier in Straßburg erst zwei Stunden später als geplant erreicht. Groß war dabei das Erstaunen, dass nach Überquerung des Rheins plötzlich nur noch Französisch gesprochen wird. Nach dem Beziehen der Zimmer und einem gemeinsamen Abendessen äußerten alle den Wunsch, einen kleinen Erkundungsspaziergang zu unternehmen, sodass wir uns in die Altstadt aufmachten.
Als das beeindruckende und herrlich beleuchtete Straßburger Münster vor uns auftauchte, wurden von allen eifrig Fotos gemacht.
Am zweiten Tag stand eine große Stadtführung mit Besichtigung der Kathedrale auf dem Programm, wo wir viel Interessantes über die Geschichte der Stadt und humorvolle Anekdoten von unserem Stadtführer erfuhren. Nachmittags wurde Straßburg auf dem Boot entdeckt, wodurch sich ganz neue Perspektiven auf die Stadt ergaben. Der nächste Tag führte die Schülerinnen und Schüler in das Parlamentsviertel. Dort wurde im Rahmen einer Führung die Funktion des Europäischen Parlaments anschaulich erklärt, zudem konnte man in einem Sitzungssaal Platz nehmen und auch die beeindruckende Größe des Plenarsaals bestaunen. Danach stand die Besichtigung des Lieu d’Europe auf dem Programm, wo eine Schnitzeljagd startete, bei der es galt, die Kenntnisse über die europäischen Institutionen auf Französisch unter Beweis zu stellen. Der vierte Tag begann schließlich auf kulturelle Art und Weise: Wir machten uns mit der Straßenbahn auf ins Musée d’Art moderne et contemporain. Dort trafen wir auf Werke von Picasso, Monet, George Braque und von vielen anderen Künstlern. Alle Schüler fühlten sich schnell heimisch, als sie zwei Bilder von Heinrich Campendonk im Museum entdeckten. Zur Mittagszeit folgte ein Spaziergang in das Viertel Petite France, um die Ponts Couverts sowie die zahlreichen gut erhaltenen Fachwerkhäuser zu betrachten. Als Highlight des Tages stiegen wir abschließend auf die Plattform des Straßburger Münsters: Die 362 Treppenstufen stellten dabei eine gewisse Herausforderung dar. Oben angekommen wurden aber alle mit einem traumhaften Ausblick bis zu den Vogesen belohnt. Die Fahrt nach Straßburg endete in kulinarischer Hinsicht mit einem typischen Flammkuchenessen, bei dem auch „exotische“ Sorten probiert werden konnten, was bei allen großen Anklang fand. Die Heimfahrt verlief – ohne Verspätungen – deutlich angenehmer als die Hinfahrt und die ganze Gruppe war sich einig: Wir kommen wieder. Straßburg ist auf jeden Fall eine Reise wert!
Martina Burmberger
Fachschaft Französisch